"Scharfe Kante" oder "Leading Edge" bezeichnet Anwendungen, bei welchen das Verbindungsmittel mit Falldämpfer oder das selbsteinziehende Verbindungsmittel (Höhensicherungsgerät) mit einer freiliegenden Kante in Berührung kommen kann.
In vielen Situationen kommt es zu Anwendungen an scharfen Kanten, wenn die Anwender eines Auffanggurts sich unterhalb Ihres Auffanggurt-D-Rings anschlagen. Kantenrisiken sind jedoch auch möglich, wenn der Anschlagpunkt über Kopf liegt. Die Anwendung von Verbindungsmitteln an einer scharfen Kante verursacht bei einem Absturz zusätzliche Komplikationen.
Sie vergrößert das Risiko, dass das Verbindungsmittel bei einem Sturz eingeschnitten oder durchtrennt wird.
Stürze mit Pendelbewegung sind eine weitere Gefahr bei Anwendungen an einer scharfen Kante. Alle Verbindungsmittel müssen zum Einsatz an scharfen Kanten folgende Normanforderungen erfüllen:
Nützlicher Hinweis:
Die Zulassungsbedingungen für die Verwendung von Verbindungsmitteln unter Sturzfaktor 2 und an scharfen Kanten sind unabhängig voneinander und letztere sind wesentlich strenger.
Da bei einem Anschlagen in Fußhöhe die Risiken einer scharfen Kante in der Regel auch vorhanden sind, müssen Verbindungsmittel, die für Sturzfaktor 2 zugelassen sind, auch die Zulassung für die Anwendung über scharfe Kanten haben.
Revisionsfreies Verbindungsmittel. Das Höhensicherungsgerät V-EDGE-SRL von MSA ist für horizontale und vertikale Anwendungen, zum Einsatz an scharfen Kanten und für alle Fallfaktoren konzipiert. Die Seileinzugsbremse steuert die Geschwindigkeit des Drahtseils beim Einzug, verhindert unerwünschte Schäden am Gerät und maximiert die Produktlebensdauer.
Zulassungen:
In drei verschiedenen Varianten erhältlich: